…sondern mit etwas Glück noch 5 Franken gewinnen!
Denn am 5. und 6. Januar backen wir in jeden 10. Königskuchen (nebst Rosinen neue Variante mit Schokostücklein) einen nigelnagelneuen Fünfliber ein!

Diese Frage wird dem Altstadt-Beck, Hans Leutwyler, und seinem Verkaufs-Team öfters gestellt. Nicht immer wird ein frisch gekauftes Brot am gleichen Tag noch restlos verzehrt. Zugegeben – frisches Brot ist etwas Genussreiches. Allein schon sein Duft regt die Magennerven an. Deshalb wurde auch das «Feierabend-Brot» erfunden, damit niemand zwischen Arbeitsschluss und Kulturanlass auf backofenfrisches Brot verzichten muss. Täglich ab 16 Uhr kommt der knusprige Genuss aus der «einzigen Backstube der Zofinger Altstadt». Frischer und besser geht’s nicht. Nicht zu verwechseln mit den Teiglingen mit Konservierungsstoffen, die vielerorts schnell fertig gebacken werden.

Brot ist ein so wertvolles Gut, dass man damit auch sorgfältig und verantwortungsbewusst umgehen sollte. Gerade in der Schweiz, wo ein Drittel aller Lebensmittel in dem Müll wandert. Da wird das Brot in Plastiksäckli verpackt, in Papier eingewickelt, in den Kühlschrank gelegt oder in eine Brotbüchse, zusammen mit einem halben Apfel etc.. Man könnte die Tricks und Tipps fortsetzen. Was ist die beste Methode, um zu verhindern, dass das tägliche Brot am nächsten Tag nicht nur noch «Gummi» oder steinhart ist?

«Fast eine Sünde ist es, Brot in Plastik zu verpacken, denn dann kann es nicht mehr «atmen». Die besten Erfahrungen macht man mit einem «Brotsack» aus Leinen oder Baumwolle. Das Produkt kann atmen, behält grösstenteils seine Feuchtigkeit – ohne «lahm» zu werden. Wenn zudem der Brotsack in einer sogenannten «Brotbüchse» aus Holz versorgt wird, ist die Lagerung optimal», erklärt Hans Leutwyler.

Das Brot mit dem Fähnchen von Fastenopfer und Brot für alle drauf ist Teil der diesjährigen ökumenischen Kampagne, die sich dieses Jahr dem Thema  «Mehr Gleichberechtigung heisst weniger Hunger» widmet.  Die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern ist eine wichtige Voraussetzung für die Verwirklichung des Rechtes auf Nahrung. Etwa eine Milliarde Menschen in de Welt sind unterernährt. Etwa 80% von ihnen leben auf dem Land, 60 bis 70% sind Frauen, berichtet die FAO, die Organisation der Vereinten Nationen für Ernährung und Landwirtschaft. Das heisst: Hunger ist paradoxerweise dort am verbreitetsten, wo Nahrung produziert wird.

A voice in Rio
Das Leuchtturmprojekt der Kampagne heisst «A voice in Rio». Dabei laden Brot für alle und Fastenopfer die Schweizer Bevölkerung ein, unter sechs Projekten jenes auszuwählen, das am überzeugendsten Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften verbindet. Die Beispiele stellen eine Auswahl aus der Vielfalt von Hilfsprojekten dar, welche die Hilfswerke unterstützen. Das Projekt, das am meisten Stimmen erhält, wird an einer Parallelveranstaltung der UNO-Konferenz «Rio + 20» vorgestellt werden, die im Juni 2012 in Brasilien stattfindet (Teilnahme und Stimmabgabe auf der Internetseite www.rechtaufnahrung.ch).

«Unsere Kundinnen und Kunden haben Vertrauen, dass das Geld wirklich den Bedürftigen zugute kommt», sagt Silvia Leutwyler. «Wir beteiligen uns an der Aktion aus Solidarität mit den Menschen in den Ländern des Südens und mit dem Ziel, Geld zur Finanzierung von Projekten zu sammeln.» Die Kirchplatz-Bäckerei hat bereits mehrmals an der Aktion teilgenommen und ist in der Region die einzige beteiligte Bäckerei. Wer bei Leutwylers einmal oder öfter das «Brot zum Teilen» mit dem speziellen Fähnchen kauft, unterstützt mit dem Aufpreis von 50 Rappen die Projekte von Brot für alle und Fastenopfer.

Am 6. Januar ging es im Laden der Bäckerei Leutwyler am Kirchplatz in Zofingen ganz «königlich» zu – zur Freude der zahlreichen Kunden, die sich «ihren» Königskuchen (mit etwas Glück mit 5-Liber) kauften.

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