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Das «offene» Fenster

Das «offene» Fenster

Was soll dieses «Fenster im Schaufenster», das mit dem Ladenumbau realisiert wurde? Eigentlich sollte es weitgehend offen bleiben, da der Laden tendenziell gut «geheizt» ist. Aber Wespen und Bienen interpretierten das als «Einfallstor», um ohne Umwege zu den süssen Leckereien zu kommen. Also Fenster zu – und Klingel montiert, damit sich Kunden aussen bemerkbar machen können. Morgens vor der offiziellen Öffnung – wenn der Laden mit fein duftenden Brotsorten, Kleingebäck, Sandwiches etc. vom Verkaufs-Team bestückt wird, kommt es nicht selten vor, dass der Laden zeitweise «verwaist» erscheint, denn Brot & Co. fliegt noch nicht von selbst aus der Backstube in die Regale. Hier können sich Frühaufsteher mit der Klingel am Fenster bemerkbar machen und sie werden quasi «über die Gasse» bedient. Morgens und mittags in den Stosszeiten könnten eilige Kunden – die oft nur ein oder zwei Produkte ohne Beratung brauchen – zudem genau wissen, was sie wollen – läuten und rasch bedient werden. Also eine Art Express-Schalter. Das Fenster soll auch den oft zu knappen Ladenraum entlasten. Ein Sandwich, ein Getränk ist schnell durchs Fenster verkauft. Im Sommer ist am Nachmittag die Glace-Auslage dort platziert und der Verkauf kann schnell und mühelos durchs Fenster erfolgen. Das gibt auch Freiraum für die Kunden im Laden, die einen längeren Einkaufszettel haben. «Ich bin mir bewusst, dass sich diese Sache erst noch einspielen muss, aber mein Grundgedanke dabei war, Kundenbedürfnissen noch mehr entgegenzukommen,» erklärt Hans Leutwyler.

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