Die Festtage stehen vor der Tür und bald wird 2013 Geschichte sein. Nein – es war für uns als Familie, aber auch als Arbeits-Team kein einfaches Jahr, doch gab es trotzdem viele Momente und Begegnungen, die wir als echte Aufsteller erlebten. Dafür möchte ich mich im Namen des ganzen Teams bei Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, herzlich bedanken.

Am 1.1.2013 wurde unsere Einzelfirma in eine GmbH umgewandelt und heisst offiziell Bäckerei-Konditorei Leutwyler GmbH. Wir sind in der Übergangsphase, d.h. die diversen Drucksachen werden sukzessive angepasst. Für Sie als Kunde hat sich nichts verändert – wir bleiben unserer bisherigen Philosophie treu: Qualität vor Quantität. Die Produkte – die Sie bei uns kaufen – sollen schon optisch Freude bereiten, aber vor allem gut schmecken und gesund sein. Deshalb überlassen wir beim Einkauf nichts dem Zufall. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Wir zählen zu den wenigen Bäckereien in der Schweiz, die unbehandeltes Mehl (ohne getreidefremde Zusatzstoffe) einkaufen. Wir wissen auch, von welchen «glücklichen Hühnern» aus der Region unsere Eier kommen.

Sehr glücklich sind wir, dass wir endlich den 2. Stock dazu mieten konnten, um dort für unser Personal einen angenehmen, ruhigen Pausenraum mit integriertem Toiletten-Bereich (statt 1 WC gibt’s jetzt 3 für 26 Leute) einzurichten. Zudem gab es für Silvia und mich je ein Büro, das die vielen administrativen Aufgaben erleichtert und auch Raum für Gespräche «unter vier Augen» möglich macht. Unser Fitness-Programm wurde damit auf insgesamt 5 Stockwerke ausgedehnt. Nicht unbedingt ideale Arbeits-Bedingungen, aber wir bleiben in Bewegung.

Viele Aktivitäten – speziell sei «SRF bi de Lüt» aus Zofingen erwähnt – machten das Alltagsgeschehen manchmal fast zur Achterbahn. Erschwerend kam dazu, dass Silvia seit Wochen krankheitshalber ausfällt – und das wird auch noch Monate dauern, sagen die Ärzte, bis sie wieder ihren rechten Arm brauchen kann. Weitere Operationen stehen noch bevor. Die Doppelbelastung bringt manchmal an die Grenzen. Deshalb bin ich besonders dankbar, dass mich das ganze Team so toll unterstützt.

Nun wünschen wir Ihnen frohe Festtage und ein gesundes, erfolgreiches und gutes neues Jahr. Danke für Ihre Treue und Ihr Vertrauen. So packen wir mutig und zuversichtlich – trotz allem – das neue Jahr an.

Qualität hört bei den eingekauften Zutaten – vom Mehl bis zu den Eiern, von der Butter bis zu Früchten für Torten und Desserts – nicht auf. Im Gegenteil. «Für mich ist Sauberkeit und damit die Hygiene in einer Bäckerei sogar ein ganz wesentliches Element, wenn man von Qualität spricht,» bringt es der Chef auf den Punkt. Er duldet keine verschmutzte Kleidung in der Backstube. Im Laden gehört Sauberkeit und Frische in jeder Beziehung zum Qualitäts-Standard.

Vertrauen in die Umsetzung eigener Zielvorgaben ist gut – externe Kontrolle noch besser. Deshalb hat Hans Leutwyler mit einem Labor für Lebensmittel-Hygiene, der Bioexam AG in Luzern, eine Zusammenarbeit für regelmässige freiwillige Hygienekontrollen vereinbart. Die unangemeldet durchgeführten Kontrollen umfassen Feinbackwaren gefüllt, Patisserie, Torten, Cremen, Rohstoffe wie Rahm, Vanillecreme, Kräuter, Beeren etc. Geprüft werden zweimal jährlich Stichproben des angebotenen Sortiments sowie Abklatschproben bzgl. Betriebshygiene. Bisher brachten die Kontrollen nur 2 mal negative Feedbacks – für uns sehr wichtige Indikatoren, um Fehlerquellen zu eliminieren. Ausserdem werden die Testboxen zugeschickt, um die Proben im Team zu besprechen.

Am diesjährigen 27. Schweizer Frauenlauf in Bern beteiligte sich nicht nur Silvia Leutwyler (damals noch fit und gesund), sondern auch Margrith Hunziker (re.) (mit ihrer Tochter) und Monika Schöni (li.). Das Arbeiten auf fünf Stockwerken bringt wohl auch dem Laden-Team einen sehr guten Trainings-Effekt.

Einige Wochen schon kann man es stückweise kaufen, das Pane Maggia. Seit Jahren wird dieses schmackhafte Brot im Maggiatal mit Stolz und Tradition hergestellt. Hans Leutwyler produziert es nach einem überlieferten Rezept aus extra dunklem Mehl.
Was es besonders aromatisch macht: Während 12 Stunden ruht der Teig vor sich hin.
Darum schmeckt das Pane Maggia nach Tessiner Sonnenstube und bleibt erst noch länger frisch und feucht. Auch die Brotrinde ist ein Genuss, so knusprig und geschmackvoll. Das Brot passt auf den Frühstückstisch und ist perfetto zu Formaggio e Vino! In der kurzen Zeit hat das Pane Maggia schon viele Freunde gewonnen.
Und wie gross darf das Stück sein? Es wird nach Gramm verkauft und entsprechend Kundenwunsch abgeschnitten. Übrigens – der auf «Hygiene-Handschuh» ist im Leutwyler-Laden Pflicht.

Aktion «Froschkönig»
Unter diesem Dekorations-Leitmotiv stand das Schaufenster, das Yvonne Portmann im November als Prüfungsarbeit im Rahmen ihrer Weiterbildung zur Branchenspezialistin an der Fachschule Richemont in Luzern gestaltete. Dazu gehörten auch diverse flankierende Marketing- und Werbe- Massnahmen für die im Fokus stehenden Lukullus-Kugeln (Champagner Truffes mit eingelegter
Cognactraube, je hälftig mit hausgemachtem Caramel und zartbitterer Schokolade-Rahmfüllung, beides mit «marc de champagne» parfümiert).
Und die Reaktion der Experten aus der Fachschule an den Chef? «Danke für Deinen grossen Einsatz mit Deinem Team. Da steckt viel Herzblut dahinter. Ich wünsche mir mehr Leutwylers, die ihre Mitarbeitenden motivieren, unterstützen und fordern. Dazu auch noch so innovativ sind und täglich tolle Produkte im Sortiment haben.»

Dass die Aktion gut ankam, bewies die gesteigerte Nachfrage. Übrigens: Lukullus-Kugeln – ein beliebtes Geschenk für Weihnachten.

Im Jahr 2006 gründete Christian Rossner, Pflegefachmann Anästhesie, seine Firma Onco-Medical AG in Kölliken und verlegte sie dann nach Zofingen in die Hintere Hauptgasse 9 (Parterre). Seine Frau betreibt in den gleichen Räumen das Wundmobil®, eine Praxis zur Behandlung schwer heilender Wunden.
«Die Idee war damals schnell geboren: Ein Unternehmen, welches sich auf den Handel mit medizintechnischen Produkten auf den Bereich der Onkologie spezialisiert,» erzählt der aus der Ostschweiz stammende und in Bottenwil wohnende Christian Rossner. «Wir beschäftigen im Innen- und Aussendienst vorwiegend Mitarbeitende mit einer medizinischen Fachausbildung. So gehören Pflegefachpersonen aus den Bereichen Onkologie, Anästhesie und Allgemeinmedizin zu unserem Team.» Zielgruppe sind Arzt-Praxen und Spitäler in der ganzen Schweiz (Schwerpunkt Krebs-Therapien).

«Es ist eine Tradition, dass meine Frau und ich den Arbeitstag im Geschäft bereits vor 7 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen. Also suchten wir nach dem Umzug nach Zofingen eine Bäckerei in der Nähe, wo wir jeweils die frischen Brötchen um diese Tageszeit schon kaufen können,» so Christian Rossner. Aber die frühe Ladenöffnungszeit und die geographische Nähe zum Kirchplatz 12 sind nicht die einzigen Einkaufs-Gründe geblieben. Es ist vor allem die Qualität der Produkte, die Kreativität, die riesengrosse Auswahl, die auch tagsüber selbst im Sandwiches-Angebot dank regelmässigem Nachschub bestehen bleibt. Nicht zu vergessen das backofen-frische Feierabendbrot, wenn kurz vor Arbeitsschluss einem noch in den Sinn kommt, dass zu Hause ja kein Brot mehr vorhanden ist.»

Für Leutwylers «Bsetzistei» haben Rossners schon längst eine Schwäche entwickelt. Eine Lebkuchen-Aktion in früheren Jahren brachte Christian Rossner auf die spezielle Idee, für die er Hans Leutwyler sofort gewinnen konnte. So wurden im Sommer an einem Onkologie-Kongress in Bern nicht einfach an rund 200 Kunden die vorher in Zofingen produzierten Lebkuchen als «Bhaltis» verschenkt, sondern die Stand-Besucher konnten ein Formular ausfüllen und den Text vorgeben, den der Konditormeister persönlich auf die Lebkuchen zauberte. Das schuf nicht nur gute Stimmung, sondern löste automatisch nach getaner Arbeit beim Abholen des Souvenirs einen zweiten und äusserst angenehmen Kunden-Kontakt aus. Die Lebkuchen-Aktion wurde zum Kongress- Gespräch mit entsprechend nachhaltigem Echo.

Im August wurde im Laden ein neues Kassen-System installiert. Auf dem Display, das im Blickfeld des Kunden liegt, lässt sich genau verfolgen, welche Artikel zu welchem Preis getippt werden. Auch die ausgedruckten Kassenzettel enthalten für die Kunden hilfreiche Informationen. Das System bot zudem Gelegenheit zur Einführung einer personifizierten Kundenkarte. Das Einkaufen wird einfacher, entspannter und vor allem zeitsparender, denn das manchmal mühsame Zusammensuchen des Geldes ist öfters Reizstoff für wartende Kunden. Auch unter dem hygienischen Aspekt (keine Geldberührung!) ist diese bargeldlose Zahlung ein Pluspunkt.

Und so funktioniert’s
Man zahlt einen frei wählbaren Betrag, der auf die Karte geladen wird. Nach jedem Einkauf wird der entsprechende Betrag abgebucht und der Kassenzettel weist aus, wie viel noch auf dem «Konto» ist. Ein Nachladen der Karte dauert nur Sekunden. PRO- BON gibt es wie bei Barzahlung. «Sobald 1000 Franken Umsatz erreicht sind, erhält der Kunde ein Geschenk, denn Treue wird bei uns belohnt», so Hans Leutwyler. Anmeldeformulare liegen im Laden auf oder können per Mail angefordert werden und liegen diesmal auch dem NOTABENE bei, denn für die Erstellung braucht es einige persönliche Daten, die ins System zuerst einzugeben sind. Das passiert nicht im Laden, sondern im Büro am PC und braucht etwas Zeit. Das bedeutet: Karte bestellen und beim nächsten Einkauf in Empfang nehmen. Bei Bezug der Kundenkarte bis zum 31. Dezember 2013 werden 10% Mehrwert als Start- Geschenk gratis geladen. «Für Bäcker-Läden ist dieses System noch neu und wir sind in der Region der erste Betrieb. Gerade in den Hochfrequenz-Ladenzeiten lässt sich dank Kundenkarte bestimmt das Warten verkürzen. Die Karte eignet sich auch ausgezeichnet als Geschenk, denn der Betrag ist frei wählbar und die Beschenkten können kaufen, was sie wollen,» meint der Altstadtbeck.

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