Liebe KundenInnen

Für die Zofinger ist das Kinderfest nach wie vor das Fest der Feste. So viele schöne Erinnerungen aus der Schul- und Jugendzeit ranken sich um diesen Tag. Kein Regen kann die Festfreude trüben, wenn auch jedes Jahr sehr auf Sonnenschein gehofft wird. Wir werden uns auch dieses Jahr wieder engagieren und dafür sorgen, dass niemand an diesem Tag auf die beliebten Wurstweggen oder Kinderfest-Torten verzichten muss. Dann lassen wir uns auch preislich wieder etwas einfallen, damit der Geldbeutel der Schülerinnen und Schüler nicht zu sehr strapaziert wird und «Gluscht» und Hunger vor Ort auf dem «Heitern» oder vor der Mehrzweckhalle – je nach Wetterlage – gestillt werden können. Wir wünschen jetzt schon Gross und Klein, Jung und Alt ein unver- gesslich schönes Kinderfest, Bilderbuchwetter inbegriffen. Leider können wir das noch nicht «backen» – aber dafür sonst schon recht viel – sogar Mobiltelefone.

Ein ideenreicher, kreativer Bäcker, Konditor und Confiseur sei ich. Das bekomme ich von Kunden, selbst von Kollegen immer wieder zu hören. Ich liebe meinen Beruf und versuche, nicht nur ideenreich, sondern vor allem auch qualitativ «Spitze» zu sein. Auch bei uns passieren Fehler, die uns leid tun. Aber wir sind keine Roboter, sondern Menschen. Dazu kommt die Hektik, die wohl zu unserem Beruf gehört. Wie schnell ist das «Luzerner» dunkler, als es manche Kunden mögen. Andere schwören darauf. Der starke Hang, die Kreativität auch im beruflichen Alltag auszuleben, führt laufend zu neuen Produkten in allen Bereichen. Dass unsere Kunden das mögen und schätzen, scheint die Runde zu machen. Nur so lässt sich erklären, dass wir sehr oft kopiert werden – und das nicht nur bei den mehrfach ausgezeichneten «Bsetzistei». Es wurde sogar schon im Schokolade-Fachgeschäft danach gefragt. Eigentlich ist es ja ein Kompliment, wenn man «kopiert» wird. Das macht sogar vor Firmenfarben in Logo und Briefkopf nicht Halt – oder der Einführung der Kundenkarte. Um aber meiner Kundschaft die Sicherheit zu geben, dass selbst bei gleichem oder ähnlichem Namen es sich nicht um «meine» Produkte handelt, finden Sie neu auf unseren Packungen dieses «Label».
Sie haben damit die Gewissheit, dass auch das drin ist, was drauf steht. Ich bürge mit meiner Unterschrift für die Herstellung im eigenen Betrieb. Wenn Sie nicht zufrieden sind – sagen Sie es bitte mir. Wenn Sie zufrieden sind – sagen Sie es Anderen! Eines ist sicher: Sie können mit weiteren kreativen Ideen und Produkten rechnen, Nachahmung hin oder her – denn «Macher sind gefragt, Kopierer sind die Regel» – so titelte kürzlich Raphael Galliker in der Aare-Zeitung.

Viele Kundinnen und Kunden erkundigen sich immer wieder teilnahmsvoll nach Silvia’s Ergehen. Ja – sie kann wieder lachen, wenn auch der Heilungsprozess noch weitere Wochen in Anspruch nehmen wird. Wir sind jedoch zuversichtlich und freuen uns über jeden kleinsten Schritt der Besserung.

Nun wünsche ich den Zofingern ein schönes Kinderfest und allen erholsame Ferien.

Rückblende

Highligths – die uns freuten…

■ Gemeinsam etwas unternehmen, das mit dem üblichen Alltagsgeschehen nur wenig oder gar nichts zu tun hat – ist en vogue. Ex Zofinger Stadträte gönnten sich dieses Erlebnis bei Hans Leutwyler.

■ Elterngruppe Aarau der Kinderkrebshilfe bestellte «Bausteine» für 30 Lebkuchenhäuser. Insgesamt wurden 30kg «Baumaterial» geliefert. «Über ein Dutzend Familien versuchten sich beim kunstvollen Verzieren von Lebkuchenhäuschen. Wir durften dabei viele strahlende Kinderaugen beobachten. Die einzelnen Haus-Elemente wurden liebevoll in Eurer Backstube her- gestellt und uns zu sehr grosszügigen Bedingungen überlassen. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich….» schrieb der Kassier..

Apéro riche: Ein Zofinger Grossunternehmen wünschte für einen Gross-Anlass einen Apéro mit allem Drum und Dran. Feine Häppchen und Köstlichkeiten in kreativer Vielfalt galt es auch optisch perfekt und schön zu präsentieren. Auch organisatorisch lief alles termingenau und reibungslos ab. Das positive Echo liess alle vorherige Hektik vergessen.

Ein Rothrister Unternehmen bestellte 240 Lebkuchen in Herzform.

Fastenopfer/Brot für alle: Insgesamt wurden in den Fastenwochen 222 «Brote zum Teilen» verkauft. Von jedem Brot gingen 50 Rappen an diese Aktion. Der Spenden-Endbetrag wurde von der Bäckerei Leutwyler um über 1/3 aufgerundet.

Schönes Echo: «Das Erdbeer-Dessert hat die beliebte Crèmeschnitte noch fast übertroffen, obwohl wir glaubten, dass dies gar nicht möglich sei. Und unser Logo darauf zu sehen, war einfach einmalig. Ich staune immer wieder, wie man so was überhaupt hinkriegt,» schreibt M.

«Apéro riche» für eine grosse Hochzeitsgesellschaft. Das Bild sagt mehr als tausend Worte!

Kinderkrebshilfe Schweiz – Auf dem Waisenhausplatz in Bern wurden im Februar 300 Hefeschnecken mit Logoprint angeboten. «Den äusserst entgegenkommenden Preis für die Schnecken wissen wir sehr zu schätzen! Wir werden dies auf der Homepage unter MERCI entsprechend würdigen,» schrieb die Geschäftsleiterin.

Bsetzistei sind schon längst zu einem idealen und äusserst beliebten Geschenk-Artikel geworden. So bestellte ein Zofinger Unternehmen 500 Packungen dieser mehrfach schon ausgezeichneten «süssen Versuchung» für einen Personal-Event.

Fasnachtsüberraschung: Ein Zofinger Grossunternehmen überraschte ihre Schicht-Arbeiter mit Fasnachtsgebäck. Das Leutwyler-Team war ab 5 Uhr früh im Einsatz und verteilte über 800 Fasnachts-Chüchli.

Auszeichnungen: Die Galerie im Treppenhaus am Kirchplatz 12 wird immer umfangreicher. Dort hängen alle in den letzten Jahren erhaltenen Diplome, Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen. Sichtbare Beweise der Leistungsstärke der Altstadt-Bäckerei.

«Markt der Sinne»: über 4000 «Berliner» mit diversen Füllungs-Varianten wurden verkauft. «The best in Town» – weil in rein pflanzlichem Spezial-Frittierfett schwimmend knusprig und gold-braun gebacken.

Ärzte-Kongress Lausanne: Es scheint die Runde zu machen, dass Life-Auftritte von Hans Leutwyler sehr gut ankommen. So durfte «Maître Confiseur» – diesmal an einem Info-Stand in Lausanne – mit wunschverzierten Lebkuchen die Besucher beglücken.

Diesmal wählten wir aus aktuellem Anlass eine ganz spezielle «Kundin» aus, die nicht unbedingt ins bisherige Muster passt, aber doch eine Meinung spiegelt.

Die 19jährige Hazel Baumann kommt aus Irland, genauer gesagt aus Country Clare, einer Grafschaft in der atlantischen Mid-West Region. Im November 2013 kam sie für 1 Jahr «au-pair» zu einer Familie in Zürich. Ihre Mutter stammt aus Safenwil (daher Baumann), der Vater ist Ire. Sie wollte gerne eine Schnupperwoche in einer Bäckerei/Konditorei absolvieren und ihr Onkel fragte bei Hans Leutwyler an. Hazel hat in der Schule deutsch gelernt, damit sie sich bei ihren Verwandten-Besuchen in der Schweiz auch verständigen kann. Daheim wird nur Englisch gesprochen. Mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester zusammen wird zu Hause viel gebacken. Und in Zürich kann sie ebenfalls ihre Back-Künste ausleben, denn die zu betreuenden Kinder finden es ganz toll, wenn sie helfen dürfen. Es gibt ja dabei auch immer was zum Schlecken.

Hazel arbeitete im April 2014 in der Produktion bei Leutwylers, vorwiegend im Bereich Konditorei. «Ich habe schon Gipfeli gemacht und auch allerlei Süsses», erzählt sie. Natürlich wurde auch «getestet», z.B. Sandwiches für die Zwischenverpflegung sowie Süsses genascht. «Die Produkte sehen optisch so appetitanregend aus und lassen das Wasser im Mund zusammenlaufen.» Aber mit Rücksicht auf die Linie ist die junge Irländerin eher zurückhaltend beim Testen und Kosten. Sie ist von der Vielzahl der Produkte und vor allem von der Präzision, Perfektion und enormen Sorgfalt beeindruckt, mit der hier gearbeitet wird. Und dazu noch so schnell. «Das ist bei uns in Irland nicht so», erklärt sie mit vielsagendem Blick. «Auch die Leutwyler-Crew ist so freundlich, herzlich, hilfsbereit und offen. Ich fühle mich wie in einer grossen Familie.»

Ob sie das Bäcker-Handwerk erlernen will, steht noch in den Sternen. Da will sich der Schnupperlehrling gar nicht festlegen. In Zürich Freundschaften zu schliessen sei eher schwierig. Im Deutsch-Kurs seien zwar alle nett und freundlich, aber zu Freizeit-Kontakt komme es leider nicht. Und schon entschwindet Hazel wieder in Richtung Backstube – die Arbeit ruft!

Wir kennen diese Redewendung. Wenn jemand etwas fast Unmögliches sucht, das einfach über die Normalität hinauszugehen scheint, fällt nicht selten dieser zwar nicht ernst gemeinte Spruch. Aber Vorsicht – der kreative Maître Confiseur am Kirchplatz in Zofingen machte puren Ernst daraus.

Zur Vorgeschichte: Eine Zürcher Event-Agentur suchte für die Firma Samsung ein ganz spezielles Kunden-Geschenk zur Einführung ihres neuen Mobiltelefons. Es sollte eine Torte sein, die auch per Post verschickt werden kann. So mit Rahm und Buttercrème. Zudem müsste sie irgendwie mit der Optik des neuen Natels korrespondieren. Man spielte mit offenen Karten: 4 Firmen durften offerieren.
Dass die Zürcher Agentur dabei auch auf die Provinz-Bäckerei Leutwyler zukam, überrascht. Das lässt vermuten, dass man sogar in Zürich «gehört» hat, dass Unmögliches hier möglich gemacht wird. In seiner Offerte liess Hans Leutwyler seine grosse Erfahrung für Postversand-taugliche Torten einfliessen und schlug Linzer-, Nuss-, Sacher-Torte oder Schokoladekuchen vor. Crème und Rahm seien hier kein Thema. Die Wahl fiel auf einen saftigen, schmackhaften Schokoladekuchen. Ein Mürbeteigboden bestrichen mit Himbeerkonfitüre bildete die Basis und gab Stabilität. Der Überzug war ein in der gewünschten Farbe per Airbrush gestalteter Rollfondant. Das Bild des Telefons wurde von der Agentur geliefert. «Analog einer Foto können wir Bilder im Computer einlesen und dann auf Zuckerpapier mit Lebensmittelfarbe drucken,» erläutert Hans Leutwyler und ergänzt: «Das Bild wird dann mit Zuckersirup auf den Kuchen «geklebt» und anschliessend das Ganze in Folie eingeschrumpft. So sind die Kuchen hygienisch einwandfrei verpack- und versendbar. Die Folie hat den Hochglanzeffekt des Gerätes perfekt unterstützt.»
Das Muster lieferte Hans Leutwyler persönlich in Zürich ab, damit es ganz sicher termingerecht am Tag der Entscheidung vorlag.

Dann hiess es warten… bis der Anruf aus Zürich kam: «Ihr Produkt war zwar das Teuerste, man sah aber, dass es mit Liebe und viel Kreativität hergestellt wurde – kurz das Beste ist. Das gilt für die fachliche Beratung als auch für das Produkt und die ganze Aufmachung. Sie können 500 «Samsung-Telefone» liefern!» Rund die Hälfte ging per Post termingerecht an die Kunden, die restlichen Schokoladekuchen-Telefone wurden durch Samsung-Verkäufer persönlich verteilt. Und das mit Begeisterung und Freude.
Schon eine Reihe Firmen haben die Leutwyler- Kreativität genutzt, um ihre Kunden mit aussergewöhnlich genussreichen Produkten zu überraschen – und dies nachweisbar mit hohem Sympathie- und Werbe-Effekt. Also ist der Spruch «bim Beck la bache» überhaupt nicht mehr realitätsfremd. Im Gegenteil!

«Gerne möchten wir die Gelegenheit nochmals nutzen, um Ihnen für Ihre Bemühungen und den Einsatz zu bedanken. Wir sind uns bewusst, dass es sich um eine grosse Herausforderung handelte welche sie mit Bravour gemeistert haben. Jederzeit gerne wieder eine solche Aktion mit Ihnen!» (Loredana de Luca, Spool AG, Zürich)

Bei der jüngeren Generation sind Cupcakes in letzter Zeit mehr und mehr zum grossen Renner geworden. Sicher spielt die Handlichkeit beim Essen eine Rolle, aber nicht nur. Cupcakes lassen sich mit vielen spannenden Aromen produzieren. Auch beim Dekor sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. So tauchte in letzter Zeit bei jungen Hochzeitspaaren immer häufiger der Wunsch auf, die Hochzeitstorte ganz oder teilweise durch festlich dekorierte Cupcakes zu ersetzen, die in Selbstbedienung je nach Gusto ausgewählt und von Hand gegessen werden können. So entfällt das meist zwar spannende, aber auch zeitraubende und nicht immer pannenfreie obligate Zerschneiden der Hochzeitstorte durch die Braut. Sie kann sich dann intensiver um ihre Gäste kümmern. Natürlich gibt es auch den Mix – Hochzeitstorte und Cupcakes – sowohl als auch. Auf einem speziellen Tortenständer wird diese Kombi-Variante im Schaufenster zur Zeit vorgestellt.

Normalerweise finden die Backclub-Abende – wie der Name schon vermuten lässt – in der Backstube statt. Im Mai aber organisierte Hans Leutwyler eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Oetterli & Co. AG in Solothurn.

Weil es nicht gerade spannend ist, einen stillstehenden und menschenleeren Produktionsbetrieb am Abend anzuschauen, musste die fast 2 Stunden dauernde Besichtigung tagsüber erfolgen. Das schränkte die Teilnehmerzahl natürlich ein. Wer dabei sein konnte, erlebte mit Augen und Nase die interessante Herstellung von Essig (er trieb anfangs Tränen in die Augen) und die Röstung von Kaffeebohnen als Ausgangsprodukt für Schweizer’s Lieblingsgetränk Espresso + Co.

Ein herzliches Dankeschön an Geschäftsführer Bernhard Mollet für die kompetente und informative Führung. Demnächst gibt es wieder «Post» für die Backclub-Mitglieder, was im Herbst geplant ist.

«Leben wie Gott in Frankreich!»
Sie kennen diesen Spruch. Freude am Genuss wird damit unseren französischen Nachbarn deutlich attestiert. Kein Wunder, dass «Baguette» oder «Parisette» längst im Brot-Angebot in der Schweiz einen festen Platz hat, wenn auch nur zu oft optische Form und nicht Geschmack vom üblichen Weissbrot unterscheidet. Um am Sonntag den Genuss beim Frühstück oder Brunch, vielleicht auch so zwischendurch für Häppchen, entscheidend zu steigern, hat Hans Leutwyler ein ganz spezielles «baguette française» entwickelt, das man nur am Sonntag von 9 – 12h kaufen kann.

In Frankreich isst man Baguettes sofort ofenfrisch nach dem Kauf. Einige Stunden später ist das Erlebnis nicht mehr das Gleiche. Baguettes schneidet man nicht, sondern bricht sie korrekterweise. «Für dieses Baguette werden die gleichen Zutaten verwendet, aber der Teig hat eine andere Konsistenz,» erklärt der Bäckermeister. «Die Ruhezeit-Zeit für den Teig die Woche durch beträgt 20 Minuten. Die Franzosen machen aber einen flüssigen Vorteig, der dann 24 Stunden gärt und Blasen wirft. Dadurch wird das Endprodukt knusprig und die Kruste bekommt einen nussigen Geschmack. Die Poren sind unregelmässiger und typisch für dieses Brot. Der Endteig ist weicher und der fertig geknetete Teig wird wiederum lange und schonend gegärt – sprich wenig Hefe. Dadurch bilden sich Milch- und Essigsäure-Bakterien, die dem Ganzen viel mehr Geschmack verleihen. Die Herstellung solcher Teige verlangt ausgereifte Handwerkskunst und bedingt Mehl von herausragender Qualität.»

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